Das Wort Krise

Das sollten wir uns öfter mal fragen, wenn wir dieses Wort schon gewohnheitsmäßig für alles Mögliche und Unmögliche verwenden.

Wir hatten bereits

  •  Finanzkrisen
  •  Wirtschaftskrisen
  •  Umweltkrisen
  •  Konjunkturkrisen
  •  Versorgungskrisen
  •  Flüchtlingskrisen
  •  Energiekrisen
  •  Corona-Krisen und viele mehr.  

Alle genannten Krisen gingen und gehen vorüber, da sie einen Wendepunkt erreichen, wie bei einer Krankheit, deren Verlauf sich ändert und das häufig zum Guten hin.

Wenn wir uns dieses Dramatisieren nur abgewöhnen wollten, wäre Vieles leichter zu ertragen. Doch offen-sichtlich brauchen wir etwas Festes für den Alltag, etwas, das bedrohlich scheint, solange es nicht wider-legt wird.

Was ich im politischen Bereich gern bestehen lassen möchte, das sind Glaubwürdigkeitskrisen, und doch sollte sie besser Glaubwürdigkeitsdefizite genannt werden.

 

Sie nehmen eher zu als jemals ab. Ein Ärgernis! Es würde den zeitlich begrenzten Auftragnehmern in ih-ren Jobs besser anstehen, ehrlich zu bleiben, auf Anbiederungen zu verzichten, eine eigene Meinung nicht nur zu haben, sondern auch kundzutun, nicht auf Stimmenfang zu gehen, sondern zu überzeugen durch Handeln.

Mit etwas mehr Gelassenheit nä-hert man sich einer "Krise" mit kla-rem Verstand und verschiebt nicht planlos sämtliche Wert-Maßstäbe, um letztlich daran zu verzweifeln.