Dieser Roman nimmt gleich zwei Tabu-Themen auf:
Eine Krebserkrankung, die recht schnell zum Tode führen kann, ein Thema, das in unserer Gesellschaft immer noch stiefmütterlich behandelt wird. Am besten schiebt man den Patien-ten, für den es keine Heilung mehr gibt, nach dem Krankenhausaufenthalt möglichst schnell ab, indem man ihn fremden Händen überlässt, bei privaten Pflegern oder im Heim.
Naht sein Ende, bringt man ihn wieder als Notfall in ein Krankenhaus oder, bestenfalls, in ein Hospiz. Dort kann man ihn dann noch nach Lust und Laune besuchen und sein Gewissen beruhigen. In einer aufgeklärten Umgebung könnte es auch anders gehen.
Das zweite Thema des Romans behandelt die Möglichkeit, den Zeitpunkt des Aus-der-Welt-Scheidens selbst zu bestimmen und dafür Vorsorge zu treffen. Das beinhaltet eine intensive Auseinandersetzung mit dem Tod.
Bei allem, was sich ein Mensch wünscht, was er denkt und plant, ist er nie sicher vor Über-raschungen, an die er im Traum nicht gedacht hat.
Dieses Buch ist keines, in dem Horror-Szenarien vorgestellt werden. Es soll Mut machen, vor dem Ende des eigenen Lebens, wann immer das sein wird, nicht zu verzagen.