Über mich

Ich bin ich.

Was sich manchmal verändert, ist meine Haarfarbe

und sind im Gesicht ein paar Falten mehr. 

Gegen Veränderungen anderer Art

bin ich nicht resistent.

Ich lasse mich gern davon überzeugen,

nicht alles verstanden zu haben, was ich höre, lese und sehe,

und bin gewillt, es nachzuvollziehen. 

Das kann zu längeren Prozessen führen,

doch die Zeit dafür nehme ich mir. 

 

1. Mein Dilemma

 

 

 

 

 

 

 

 



Mein Dilemma besteht darin, dass ich immer nur eines kann: entweder schreiben oder meine Bücher unter die Leser bringen. Ich habe eine Reihe von Projekten im Kopf, die ich umsetzen möchte. Und die sind mir wichtig. Der Prozess des Schreibens ist neben Sprachen mein Lebenselixier. Ich glaube, jeder Autor lernt durch das Schreiben sehr viel über sich selbst. Es ist wesentlich für mich, das zu erkennen. So manches Mal muss ich mir eingestehen, dass ich mich autobiografisch in meinen Texten wiederfinde, was unbeabsichtigt war, sich einfach eingeschlichen hat. Ab und zu stoßen auch Freunde und Bekannte mich mit der Nase darauf. Das ist lustig. Mit Social Media bin ich zurückhaltend, da viel zu viel Zeit dabei verbraucht wird, die ich lieber schreibend verbringe.
2. Mein Glücksfall
Nach dem viel zu frühen plötzlichen Tod meines Mannes trage ich heute noch seinen Nachnamen. Sucht jemand mich im Internet, wird er schnell fündig, meistens schon beim ersten Versuch. (Schneller geht es nur bei dem allseits bekannten und beliebten Fußballspieler Oczipka.)
Neben meinen eigenen Werken auch die meines Mannes Zug um Zug zu veröffentlichen, bedeutet eine große Anstrengung, da sein umfang-reicher handschriftlicher Nachlass oftmals sehr schwer zu transkri-bieren ist. Es bedeutet aber auch den Einstieg in sein gelebtes Leben, seine Biografie, seine besondere Sprache, die wiederholte Wahrneh-mung seines Wesens und Rückblick auf die gemeinsamen 15 Jahre

Tag der Taufe! Ich konnte
mich nicht wehren!

Einschulung 1 Jahr zu früh, ich wurde nicht gefragt!

Etwas später bestimmte ich alles allein!