Meine Arbeit am "Deich-Krimi" ging nicht sehr zügig voran. Dieses Buch hat sich entgegen meiner Absicht nicht zu einem "echten" Krimi entwickelt. Ich habe überlegt, woran das lag.
Jetzt weiß ich es: Ich liebe meine Protagonisten alle, egal, ob sie Ostfriesen oder Kölner sind. Und das war mein Dilemma zu Beginn.
Der Roman wird jedoch mit seinen ca. 400 Seiten den Leser gut unterhalten. Blut fließt bei anderen Autoren genug, da ist also kein Mangel für die entsprechende Leserschaft.
Der Arbeitstitel lautet zur Zeit:
Jan sucht seine Heimat und findet etwas ganz Anderes
Ich habe den Eindruck, dass Radtouren am und auf dem Deich sowie das Stemmen gegen den Wind beim Gehen und Radfahren meine Schreib-Blockade endlich gelöst haben!
Jetzt aber spukt seit Monaten
Corona
und verbreitet Unheil!
Auf dieses Virus
habe ich nicht gewartet,
niemand will es
und doch
sind Tausende Menschen
schon betroffen und getroffen!
Meine Gedanken werden
durch seine
unsichtbare, aufdringliche Präsenz
häufig abgelenkt.
Mit einem Mal
ist alle scheinbare Sicherheit verflogen,
Angst ist unser Begleiter.
Wir beginnen uns mit völlig neuen Fragestellungen
zu beschäftigen.
Wo ist unser altes, lieb gewonnenes Leben geblieben?
Bringt uns
diese Bedrohung neue Wertmaßstäbe?
Das Schlimmste,
so denke ich,
ist diese sich ausbreitende Hilflosigkeit,
die uns gefangen nimmt
und
letztlich zu lähmen versucht.
Sich verstecken
hilft nicht.
Aufgeben hilft ebenso wenig.
Einfach weitermachen
und ignorieren
ist keine Option!
Ab jetzt
bewusster leben
ist nur ein kleiner
Schritt.
Rückfall
ins alte Leben
kann tödlich sein!
Wir wollen leben,
aber
wir bleiben dabei vernünftig,
wir riskieren am besten
nichts.
Wir müssen
alle zusammen tun,
was wir tun können!
Wir werden es
in die Flucht
schlagen:
"Corona, freue dich nicht zu früh!"