
Im Getöse der Brandung - Reise ohne Wiederkehr
Thomas und Lena reisen nach Brasilien. Lena zeigt ihm die Orte, in denen sie, bevor sie ihn kennenlernte, gelebt und gearbeitet hat.
Die Erzählung ist im Jahre 1978 angesiedelt. Sowohl in Bra-silien als auch in der BRD sind gesellschaftspolitisch bedeu-tende Veränderungen zu registrieren. Auf sie wird im Text einige Male Bezug genommen.
Die Erzählung:
Thomas und Lena leben seit zwei Jahren zusammen und müssen, wie andere Menschen auch, damit umzugehen ler-nen, dass der Partner oder die Partnerin schon ein Vorleben hat.
Lena öffnet vertraute Türen, bezieht Thomas mit ein. Ihn aber überkommt ein fremdes Gefühl, nämlich, dass er von ihr ge-trennt werden wird. Das bewahrt er still bei sich.
Tatsächlich taucht diese Vorstellung der Trennung immer im Zusammenhang mit dem Meer auf. Beide lieben sie das Was-ser. Lena wird am Meer sehr ruhig, Thomas hingegen beäng-stigend wagemutig. Er ist ein sehr guter Schwimmer.
Der als gefährlich bekannte Strand, ihre letzte Station auf der Reise, wird von Thomas als eine sportliche Herausforderung begriffen. Lena weigert sich, mit ihm gemeinsam diese Prü-fung zu bestehen, während Thomas sich mutig entschlossen allein dem Getöse der Brandung stellt.